Bundesmodellprogramm „Lokale Allianzen“

Etwa 1,7 Millionen Menschen sind heute in Deutschland an Demenz erkrankt. Bis zum Jahr 2050 könnte die Zahl auf bis zu drei Millionen wachsen. Menschen mit Demenz zu versorgen stellt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine immer größere Herausforderung für unser Gesundheits- und Sozialwesen dar. Ihre Unterstützung sowie die der Angehörigen gehört daher zukünftig zu den wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft. – Bis zum Jahr 2016 sollen in ganz Deutschland bis zu 500 lokale Allianzen dahin gehend entstehen. Mit dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Bundesmodellprogramm soll der Alltag von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen dauerhaft verbessert werden. Das Bundesministerium fördert mit dem Projekt innovative Ideen zur gesellschaftlichen Inklusion von an Demenz Erkrankten: Grundlagen und Informationen: Wissen über die Krankheit Demenz erweitern und verbreiten

  • gesellschaftliche Verantwortung: die Gesellschaft und den Einzelnen für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz sensibilisieren
  • Unterstützung von Betroffenen und ihren Familien: die Selbstbestimmung der Menschen mit Demenz fördern und zur Wertschätzung der pflegenden Angehörigen beitragen
  • Gestaltung des Unterstützungs- und Versorgungssystems: die Versorgung von Menschen mit Demenz verbessern Es geht dabei um die Bündelung und Vernetzung des Potenzials von Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Gesundheitswesen, um den Bedürfnissen von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen besser gerecht werden zu können.
Mehr Informationen zu den lokalen Allianzen finden Sie unter: www.lokale-allianzen.de Die Alzheimer Gesellschaft Vest Recklinghausen e.V. – seit 2014 ein Teil der „Lokalen Allianzen“ in Deutschland!   Wir haben uns 2014 an der Ausschreibung des BMFSFJ beteiligt und eine Förderzusage erhalten. Die Fördermittel möchten wir dazu nutzen, gemeinsam mit allen Interessierten eine Allianz für Menschen mit Demenz und deren Angehörige im Kreis Recklinghausen aufzubauen. Neben den Betroffenen und ihren Angehörigen können sich in dieser Allianz niedergelassene Ärzte, Mitarbeiter aus Krankenhäusern und der Gerontopsychiatrie, Mitglieder der Alzheimer Gesellschaft sowie der Wohlfahrtsverbände, Vertreter der Städte und des Kreises, von komplementären Diensten wie auch von ambulanten und stationären Altenhilfen, Selbsthilfegruppen etc. engagieren, d. h. alle interessierten Akteure. Der Aufbau einer lokalen Allianz verfolgt die grundsätzliche Zielsetzung, die Versorgungssituation von und für Menschen mit Demenz sowie deren Angehörige im Kreis Recklinghausen stetig weiterzuentwickeln. Getreu dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ besteht somit die Chance einer zielgruppengerechten Bedarfsermittlung, einer Vermeidung von Doppel- und Mehrfachstrukturen sowie einer Bündelung von Angeboten und Ressourcen.

Durch gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, die Entwicklung und Förderung von neuen Ideen und Projekten und die Weitergabe von Wissen – kurzum: den Know-how-Transfer unter allen Partnern – können neue Synergien entstehen. Der aus der Allianz entstandene Nutzen kann anschließend auch wieder auf die einzelnen kreisangehörigen Städte und deren Stadtteile bzw. Quartiere verteilt werden und kommt somit den dort lebenden Betroffenen und ihren Familien zugute.

Wenn Sie sich vorstellen können, aktiv am Aufbau einer lokalen Allianz mitzuwirken, können Sie uns gerne persönlich kontaktieren.

Sie erreichen uns entweder per Mail, schmidt@alzheimer-gesellschaft-recklinghausen.de, oder telefonisch unter 02361/4858088.